Rechtsfrage des Tages:
Wer sich im Internet an Foren beteiligt, soziale Netzwerke nutzt oder anderweitig mit Menschen kommuniziert, sollte die Netiquette kennen. Was droht bei einem Verstoß gegen diese Verhaltensregeln?
Antwort:
Der Grundsatz lautet auch im Internet: Seid nett und höflich zueinander. Im Laufe der Zeit hat sich daraus die sogenannte Netiquette entwickelt. Dabei handelt es sich um allgemeine Verhaltensregeln für den gegenseitigen Umgang im World Wide Web. Zudem haben die meisten Betreiber von Foren, sozialen Netzwerken und ähnlichen Diensten eine eigene Netiquette aufgestellt. Diese Regeln können in Details voneinander abweichen.
Eigentlich ist die Netiquette nicht rechtsverbindlich. Allerdings wird die Einhaltung der Regeln von Betreibern überwacht. Ein Verstoß kann mit einer Ermahnung oder sogar einem Ausschluss aus dem Dienst geahndet werden. Die Netiquette können Sie sich hier als eine Art "Allgemeine Geschäftsbedingungen" im übertragenden Sinne vorstellen.
Aber nicht nur aus diesem Grund sollten Sie die Netiquette ernst nehmen. Die Grenze zwischen den Verhaltensregeln und Straftatbeständen ist nämlich fließend. Ein Verstoß gegen die Netiquette kann zwar weder straf- noch zivilrechtlich geahndet werden. Nicht selten ist ein solcher Verstoß aber auch als Straftat zu werten. Eingriffe in den Datenschutz, das Urheberrecht oder schwere Beleidigungen und Hetzreden können so erhebliche Folgen wie eine strafrechtliche Verfolgung, Abmahnung und Schadensersatz nach sich ziehen.
Hier geht es zum passenden Rechtsschutz, falls es im privaten Bereich, also zum Beispiel auf Reisen, im Arbeitsleben oder beim Kauf vor Ort oder im Internet, zu Problemen kommt: D.A.S. Rechtsschutz für Familien, D.A.S. Rechtsschutz für Singles, D.A.S. Rechtsschutz für Senioren.